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2021
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Reboot

Interview: Rückblick und Ideen für das Reboot

Nach gut zehn Wochen nach dem ersten Interview haben sich am 22. September 2021 die Moderatoren Cardinal Sin und PJ von der Orville Nation erneut zu einem Online-Treffen verabredet. Auch dieses Mal war der Serienerfinder von Sliders, Tracy Tormé, zu Gast. Dieser war einst für die ersten beiden Staffeln zuständig und verließ die Serie während man die dritte produzierte und er einige Schwierig- und Unstimmigkeiten mit dem Studio und dem Produzenten David Peckinpah hatte.

Auch dabei war dieses Mal der Produzent und Autor Marc Scott Zicree, bekannt von The Twilight Zone Companion oder Space Command, der während der vierten Staffel mit an der Serie arbeitete.

In dem knapp 2-stündigen Video erzählen die Beiden etwas über ihre Erfahrungen und Erlebnisse, die sie während der Produktion ihrer jeweiligen Sliders-Staffeln hatten. Denn Tormé und Zicree sind sich nie begegnet, während sie für Sliders tätig waren. Allerdings kannten Sie sich bereits von ihrer Zeit bei Star Trek, wo sie diverse Drehbücher geschrieben haben. Ferner sprachen sie natürlich auch über das Reboot von Sliders, das Tormé aktuell versucht umzusetzen.

Tormé nannte dabei einige Ideen, wie er sich dies vorstellt. Er meinte, dass er zwei der Original-Slider dabei möchte und drei neue Charaktere einführen will. Auch die große zeitliche Lücke zwischen dem Ende der fünften Staffel und des Reboots könne er einbauen. Denn immerhin sind auch die Schauspieler sichtlich gealtert und man könne nicht einfach dort weitermachen wo man aufgehört hatte. So würde die, schon in der ersten Staffel eingeführte, 29,7-Jahres-Regel als Erklärung dienen. Denn verpasst man einen Slide, müssen die Sliders für genau diese Zeit auf ein neues Slidefenster warten.

Auch könnten einige der Charaktere (die man vielleicht nicht zurückbringen kann oder möchte) bereits verstorben sein. Er meinte ebenso, dass Nachwuchs von Quinn und Wade eine Rolle spielen könnte.

Er sagt auch, dass er permanent mit Cleavant Derricks und seiner Familie in Kontakt wäre. Was bedeuten würde, dass er den Charakter Rembrandt Brown wieder zurückbringen könnte.

Marc Scott Zicree und Tracy Tormé im Interview

Masters of the Genre/YouTube.com

Marc Scott Zicree hat Tracy Tormé gegenüber auch angedeutet, dass sein ursprüngliches Sliders im Grunde so war, als würde man sein Kind entführen und von einem Drogenbaron aufziehen lassen. Denn wie bereits erwähnt, sprach Tormé über Schwierigkeiten, welche der Grund waren, dass er (und übrigens auch John Rhys-Davies) die Serie verließ. So war er mit den Entscheidungen von Universal und dem dazugestoßenen Produzenten David Peckinpah (er verstarb 2006 an einem Herzinfarkt) nicht einverstanden. Diese hatten den Kurs der Serie dahingehend verändert, in dem man Woche für Woche nur Rip-offs von anderen Filmen umgesetzt hat. Ferner erwähnte Zicree, dass er vor der 4. Staffel die Fans einbezog, um ihre Meinung zu erfahren, was sie sich für die kommende Staffel wünschen.

Im Interview mit Cardinal Sin haben die beiden Produzenten auch einige Fragen der Fans beantwortet. Hier einige der wichtigsten und interessantesten Fragen und Antworten in einer kurzen Zusammenfassung:

  • So fragte jemand, ob der Pilotfilm auf 35mm Film aufgenommen wurde. Was Tormé bestätigte und bedeutet, dass es theoretisch möglich ist, das Material in High Definition (HD) veröffentlichen zu können.

  • Dann wurde gefragt, welcher Arturo denn nun in der Folge Endlich Zuhause? tatsächlich geslidet ist. Darauf meinter er nur, dass einer der ursprünglichen Charaktere tot ist. Was offensichtlich für unseren Arturo spricht. In einem Interview von 2009 meinte Tormé aber mal, dass der "richtige" Arturo wohl zurückgeblieben sein soll. Doch er möchte John Rhys-Davies definitiv mit ins Boot holen und ihn zurückbringen. John Rhys-Davies selbst wäre ebenfalls nicht abgeneigt, wie er kürzlich in einem Panel auf der Austria Comic Con offenbarte.

  • Auch nach den beliebten Charakteren Conrad Bennish und Logan St. Claire wurde gefragt. Tormé würde gern Bennish wieder einbauen, da es einer seiner Lieblingscharaktere war. Bei Logan ist er sich nicht sicher, könnte es aber in Betracht ziehen.

  • PJ von der Orville Nation wollte wissen, ob Tormé auch die Geschehnisse, die während der fünften Staffel erzählt wurden, in seiner Fortsetzung einbezogen werden würden. Darauf antwortete er, dass er diese Stories nicht außer acht lassen wird und die Kontinuität der Serie erhalten möchte. Lediglich bei den Kromaggs möchte er einen Schritt zurückgehen und sie nicht mehr zu einer ständigen oder wiederkehrenden Bedrohung machen und einige Sachen die erzählt und gezeigt wurden, korrigieren. Er möchte sozusagen zurück zu den Anfängen, als die Sliders noch Abeuteuer in parallelen Welten erlebt haben, die eine andere geschichtliche Entwicklung durchgemacht haben.

  • Es wurde auch gefragt, ob das Reboot wieder in Vancouver (Kanada) gedreht werden würde, also so wie einst die erste und zweite Staffel. Tormé meinte draufhin, dass er die Serie auf jeden Fall wieder in San Francisco (USA) spielen lassen möchte. Aufgrund bürokratischer Gegebenheiten werde er wohl wieder in Vancouver drehen und es so aussehen lassen, als wäre man in San Francisco.

Leider wurden in dem Interview noch keine konkreten Entscheidungen genannt. Tormé klärt aktuell die Fragen der Lizenzrechte der Serie. Diese liegen nach seinen Aussagen noch bei Universal. Ohne das Okay von Universal bekommt er wohl auch noch kein grünes Licht. Aber er meinte, er ist da dran es zu klären und zu verhandeln. Alles in allem ist Tormé sehr bemüht und optimistisch Sliders auf die Bildschirme zurückzubringen. Er hatte in den letzten Monaten auch bereits zwei Meetings mit Universal, wo er gefragt wurde, wieso er erst jetzt mit Reboot-Ideen anfragt. Ganz uninteressiert schien Universal dabei nicht zu sein. Es scheint so, als ob das Projekt aber erst einmal auf Eis liegt. Aber wir uns nicht entmutigen lassen sollen! Denn es wird weitere Meeting geben.

When the dust settles we’ll certainly see Sliders again.

Tracy Tormé

Leider kann er also nicht so schnell mit der Produktion beginnen wie er es gern hätte. Im Übrigen hat Tracy Tormé bis zu diesem Interview nichts von der Bring Back Sliders-Petion gewusst und war positiv überrascht und beeindruckt darüber.

Das komplette Video, welches über zwei Stunden geht, bietet noch viele weitere Informationen. Es können übrigens Untertitel eingeblendet werden, die in eine beliebige Sprache übersetzt werden können.

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